Die Vier-Elemente-Lehre
Die Lehre von den vier Elementen ist über 2500 Jahren alt. Sie geht auf den griechischen Gelehrten Empedokles zurück und wurde später durch die Philosophen Aristoteles und Platon erweitert. Es handelt sich um ein kosmologisches Modell und besagt, dass alles, was es auf der Welt gibt, nur auf diesen vier Grundstoffen aufbaut. Dabei spielt jeder dieser Stoffe eine ganz spezielle Rolle. Innerhalb des Kosmos steht er jeweils für ein ganz bestimmtes Prinzip. Diese Prinzipien übertragen und erforschen wir im Tanz.
Gestern und heute
Dem Feuer wird Zielstrebigkeit, Ehrgeiz und Engagement zugeordnet, dem Wasser, als das sanfte Element, das Nachgiebige und Weiche. Während die Erde für das Festgefügte, Starre und Beständige gehalten wird, steht das Luftelement für Leichtigkeit und Veränderung. Alle Dinge besitzen damit einen charakteristischen Anteil der vier Elemente, häufig sind es individuelle Mischungen. Dies trifft auch auf den Menschen zu. Krankheiten sind mithin ein Ungleichgewicht der Elemente. Der Mediziner früherer Zeit behandelte Krankheiten durch Zufuhr eines fehlenden Elements über die Nahrung oder durch Heilpflanzen oder er leitete ein Zuviel ab. Quelle: Gernot Böhme, Hartmut Böhme: Feuer, Wasser, Erde, Luft. Eine Kulturgeschichte der Elemente. 1996